Aargau

Aargau fordert mehr Einfluss: Axpo-Vergütungen bald von Generalversammlung genehmigt!

Der Regierungsrat des Kantons Aargau fordert mehr Mitsprache bei den Vergütungen der Axpo-Spitze. Bei der Generalversammlung am 17. Januar 2025 soll eine Statutenänderung beschlossen werden, die es den Aktionären ermöglicht, die Gehälter von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung jährlich zu genehmigen. Dieser Schritt kommt, nachdem die kürzlich veröffentlichten Vergütungen für Axpo-Führungskräfte, einschließlich einer Erhöhung des CEO-Gehalts von 889.000 auf 1,548 Millionen Franken, für heftige Kritik sorgten. Der Regierungsrat zeigt sich enttäuscht über die hohe Summe, zumal die Axpo zuvor unter einem Rettungsschirm des Bundes stand, der Bonuszahlungen verbot.

Zusätzlich wird der Regierungsrat weitere Maßnahmen zur Vergütungspolitik der Axpo prüfen, um eine Sensibilisierung für die finanziellen Rahmenbedingungen der öffentlichen Unternehmen herzustellen. Eine Motion des Grossen Rats fordert eine Deckelung der Gesamtvergütungen für die Konzernleitung. Der Kanton Aargau hat die Axpo wiederholt um Zurückhaltung gebeten, jedoch scheinen diese Appelle ungehört zu verhallen. Mit der beantragten Statutenänderung könnte die Kontrolle der Eigentümer über die Vergütungen künftig deutlich gestärkt werden, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu fördern.

Quelle
Staatskanzlei Aargau