Aargau

Aargau im Asylchaos: Notunterkünfte platzen aus allen Nähten!

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat dem Kanton Aargau für 2024 die Zuweisung von 2’609 Asylsuchenden bestätigt. Zum 1. Januar 2025 liegt die Gesamtzahl der in Gemeinden und kantonalen Unterkünften untergebrachten Personen bei 9’572 – ein deutlicher Anstieg gegenüber 9’026 im Vorjahr. Die regulären Unterbringungskapazitäten sind weiterhin überlastet, was den Kantonalen Sozialdienst (KSD) zwingt, sieben unterirdische Notunterkünfte zu betreiben.

Zusätzlich wurde festgelegt, dass die Notlage im Asylwesen, die seit dem 11. Januar 2023 besteht, weiterhin anhält, was dazu führt, dass erleichterte Vorschriften für den Bau und Brandschutz nicht mehr gelten. Dies könnte zu Verzögerungen bei der Umsetzung von neuen Notunterkünften führen. Mit derzeit einer Belegung von 57 Prozent in den Notunterkünften bleibt die Situation angespannt, während die Gemeinden in Aargau ebenfalls zunehmend unter Druck geraten sind, die Aufnahmeverpflichtungen zu erfüllen. Aktuelle Prognosen deuten auf eine anhaltend hohe Belastung hin, wobei die Gemeinden bereits Schwierigkeiten haben, ausreichend Betreuungspersonal zu rekrutieren.

Quelle
Staatskanzlei Aargau