Die Finanzlage der Aargauer Gemeinden bleibt stabil, doch die Unterschiede zwischen ihnen werden immer deutlicher. 130 Gemeinden präsentieren für 2024 mindestens eine ausgeglichene Rechnung, 116 davon verzeichnen sogar einen Überschuss von 105 Millionen Franken. Gleichzeitig kämpfen 72 Gemeinden mit einem Gesamtdefizit von 27 Millionen Franken, was eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellt, in dem das Defizit 41 Millionen betrug.
Die Steuererträge sind beeindruckend gestiegen: Ein Plus von 150 Millionen Franken, was einem Anstieg von 7,3 Prozent entspricht. Während alle Steuerarten zu diesem Wachstum beitrugen, profitierten die Gemeinden sehr unterschiedlich. Bei den juristischen Personen etwa, machte die Hälfte Fortschritte, während die andere Hälfte Rückgänge hinnehmen musste. Zudem stiegen die Nettoinvestitionen der Gemeinden drastisch auf 390 Millionen Franken, und erfreulicherweise finanzierten sie diese vollständig aus eigenen Mitteln, was einen Selbstfinanzierungsgrad von 111 Prozent bedeutet. Trotz der Unterschiede in Vermögen und Schulden zeigt die Gesamtbilanz ein Nettovermögen von 132 Millionen Franken – ein Anstieg von 44 Millionen im Vergleich zum Vorjahr.