Im Kanton Aargau krachen die Zahlen vor lauter Fällen! Der neue Geschäftsbericht der Aargauer Gerichte für 2024 enthüllt, dass die Justiz mit unglaublichen 47’907 neuen Eingängen konfrontiert war – ein Anstieg von 3,41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Die elf Bezirksgerichte trugen die Hauptlast, mit über 41’000 neuen Fällen, wobei mehr als die Hälfte dieser Verfahren aus dem Familienrecht stammen. Die Situation spitzt sich zu, denn selbst die Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht verzeichneten immer noch hohe Zahlen, auch wenn sie leicht zurückgingen auf 2’969 Eingänge.
Die finanziellen Zahlen sind ebenso alarmierend: Die Ausgaben der Gerichte beliefen sich auf satte 100 Millionen Franken, während die Einnahmen bei nur 33,6 Millionen Franken lagen. Damit finanziert sich die Justiz im Aargau nur zu 33,59 Prozent selbst. Es ist klar, die Aargauer Gerichte sind am Limit! Wer braucht schon einen Rechtsstreit, wenn die Justiz vor lauter Arbeit schier auseinanderbricht?