In der Schweiz breitet sich die Blauzungenkrankheit rasant aus: Seit Ende August 2024 sind bereits über 20 Kantone betroffen, darunter auch der Kanton Aargau, wo die ersten Fälle Anfang September nachgewiesen wurden. Insgesamt wurden in 134 Tierhaltungen der Erreger entdeckt, vor allem bei Schafen, aber auch bei Rindern. Menschen sind von der Krankheit nicht gefährdet. Die Übertragung erfolgt durch Gnitzen, kleine Mücken, und eine Abnahme der Mückenpopulation wird für Dezember erwartet.
Um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen, wurden für betroffene Tierhaltungen strenge Verkehrssperren verhängt. Neu gibt es jedoch Erleichterungen: Wiederkäuer dürfen ohne Bewilligung eingestallt werden, während kranke Tiere vom Tierverkehr ausgeschlossen sind, ausgenommen zur Schlachtung. Betroffene Tierhalter werden aufgefordert, bei verdächtigen Symptomen sofort einen Tierarzt zu kontaktieren. Der Veterinärdienst setzt alles daran, die Ausbreitung einzudämmen und bittet um Kooperation der Tierhaltenden.