Im Kanton Aargau ist die Blauzungenkrankheit (BT) zum Problem geworden: Seit September 2024 sind rund 300 Tierhaltungen betroffen, mehr als die Hälfte davon Rinder, gefolgt von Schafen. Über 200 Tierhalter haben bereits Entschädigungsanträge beim Veterinärdienst eingereicht, der seit Dezember 232 Gesuche auf die schwerwiegenden Verluste bisher registriert hat. Die Entschädigungen für die Tierverluste, die bis Ende Februar eingereicht wurden, belaufen sich schätzungsweise auf 140.000 Franken. Hiervon entfallen 35.000 Franken auf Schafe und 105.000 Franken auf Rinder.
Mit dem Frühling wird die Gefahr durch Mücken, die die Krankheit übertragen, wieder größer. Der Veterinärdienst und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) raten dringend zu Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit, da diese die Tiere vor schweren Krankheitsverläufen schützt. Halter, die Symptome wie Fieber oder Atemprobleme bei ihren Tieren beobachten, sollten sofort einen Tierarzt kontaktieren, um Tests durchführen zu lassen. Die Krankheit, die vorwiegend Schafe und Rinder betrifft, wird durch Virusübertragung durch Mückenstiche verursacht und kann im schlimmsten Fall zu hohen Tierverlusten führen, ist aber für den Menschen nicht gefährlich.