Am 21. Januar 2025 trifft sich die Abteilung Gesundheit mit Gemeindevertretern, um die neue kantonale Suchtstrategie zu erarbeiten, die Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati in Auftrag gegeben hat. Diese Strategie, die im Herbst 2025 fertiggestellt sein soll, basiert auf den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression. Der Kanton will damit konkret Maßnahmen definieren, um den steigenden Suchtmittelkonsum im öffentlichen Raum effizient zu begegnen.
Im Fokus stehen unter anderem die Unterstützung von suchtbetroffenen Jugendlichen sowie die Stärkung der Früherkennung und Frühintervention. Besonders relevant ist die geplante Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Schadensminderung. Diese plant ein Pilotprojekt, das von Februar bis Juli 2025 in Brugg und Windisch aufsuchende Sucht- und Sozialarbeit leisten wird. Mit einem Kostenrahmen von 52.000 Franken, finanziert durch die kantonale Alkoholsteuer-Reserve, möchte man dringend benötigte Maßnahmen schnell umsetzen. Um diese Schadensminderungsprojekte rechtlich zu ermöglichen, wird zudem eine Überarbeitung des Gesundheitsgesetzes notwendig sein, die voraussichtlich zwei bis drei Jahre in Anspruch nimmt.