Ab dem 1. Januar 2026 steigen die Normkosten pro Pflegestunde in der Schweiz! Der Regierungsrat hat die Anhänge der Pflegeverordnung geändert und wichtige neue Tarife festgelegt, um Pflegeheimen und ambulanten Dienstleistern angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. In einer Einigung zwischen dem Gesundheitsverband Aargau (vaka) und der Gemeindeammänner-Vereinigung (GAV) werden die stationären Normkosten auf 80 Franken pro Stunde gesetzt – ein Schritt, der die Herausforderungen des Personalmangels anerkennt.
Die Anpassungen betreffen sowohl die stationäre als auch die ambulante Pflege. Die neuen Tarife berücksichtigen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und orientieren sich an den Pflegestunden und -kosten von 2023 für stationäre Einrichtungen. Im ambulanten Bereich erfahren die Normkosten ebenfalls eine Erhöhung, die sich auf Leistungen für private Spitexorganisationen und selbständige Pflegefachpersonen auswirkt. Diese Erhöhung bringt jedoch auch eine spürbare finanzielle Belastung für die Gemeinden mit sich, da die Restkosten der Pflege und die Mehrkosten der neuen Normkosten von ihnen getragen werden müssen.