Die Kantonale Staatsanwaltschaft hat die Anklagen gegen den Hauptbeschuldigten des Drogenrings „Presidente“ sowie gegen seine ehemalige Partnerin und einen weiteren Komplizen an das Gericht übergeben. Der 31-jährige Kroate, der als Kopf des Drogenhandels agierte, wurde wegen des Verkaufs von fast 45 Kilogramm hochreinem Kokain und Haschisch zwischen 2020 und 2022 angeklagt, was ihm einen Gewinn von rund 191.000 Franken einbrachte. Zusätzlich wird ihm auch qualifizierte Geldwäsche und Urkundenfälschung vorgeworfen, mit einer möglichen Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und einem geplanten Landesverweis von 15 Jahren.
Seine 35-jährige ehemalige Partnerin, die auf seine Anweisungen handelte, muss mit einer Freiheitsstrafe von 4,5 Jahren rechnen. Auch ein 42-jähriger türkischer Autohändler wird angeklagt, da er über 11 Kilogramm Kokain in seinem Fahrzeug lagerte. Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren. Alle drei Beschuldigten sind bereits im vorzeitigen Strafvollzug, während die Ermittlungen zur Bekämpfung des organisierten Drogenhandels in der Region Aargau voranschreiten und bisher zu mehr als 30 eingeleiteten Verfahren geführt haben.