Der Klingnauer Stausee, ein international geschütztes Wasser- und Zugvogelreservat, leidet zunehmend unter Verlandung wegen Sedimentablagerungen. Diese Entwicklung bedroht die überlebenswichtigen Wasser- und Schlickflächen für Tiere und Pflanzen. Ab Juli 2025 wird das Departement Bau, Verkehr und Umwelt Maßnahmen zur Bekämpfung der Verlandung einleiten. Mit Baggerarbeiten werden die abgelagerten Sedimente auf vier Flächen, die jeweils die Größe eines Fußballfeldes haben, entfernt. Dies geschieht in einer Wassertiefe von etwa einem halben Meter, um den Lebensraum der Wasser- und Watvögel zu schützen.
Zusätzlich wird zur Senkung des zukünftigen Sedimenteintrags ein Holzdeich zwischen den Schilfinseln errichtet. Während der ohnehin geplanten Arbeiten wird auch die Pflege der Schilfinseln vorgenommen. Zur Erhaltung dieses sensitive Naturraums wird ferner eine nicht mehr genutzte Stromleitung entfernt und eine schwimmende Brutplattform für Flussseeschwalben installiert. Diese umfassenden Maßnahmen zielen darauf ab, den einzigartigen Lebensraum am Klingnauer Stausee sowohl für Flora als auch Fauna langfristig zu bewahren.