Die Gemeinden im Kanton Aargau stehen vor enormen Herausforderungen, die durch eine umfassende Analyse ihrer Strukturen aufgedeckt wurden. Beauftragt vom Regierungsrat, hat die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften eine Studie erstellt, die aufzeigt, dass die aktuelle Struktur mit 197 Gemeinden – von 166 bis 22.000 Einwohner – nicht mehr zeitgemäß ist. Vor allem Themen wie der Fachkräftemangel, die Digitalisierung, und die grenzübergreifende Zusammenarbeit stellen die Gemeinden vor immense Hürden.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant der Regierungsrat, zusammen mit den Gemeinden ein Zukunftsbild für eine neue Gemeindestruktur zu entwickeln. Die Analyse hebt hervor, dass Gemeinden ab einer Größe von 3.000 bis 3.500 Einwohnern die Effizienz ihrer Verwaltung erheblich steigern können. Dies könnte als richtungsweisender Maßstab für zukünftige Gemeindezusammenschlüsse dienen. Einige Bezirksstrukturen könnten dabei zur besseren Orientierung genutzt werden, wobei der Fokus vor allem auf bestehenden Planungsregionen liegt. Der Regierungsrat beabsichtigt, in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit den Gemeinden tragfähige Strategien zu erarbeiten, um die Autonomie der Gemeinden zu stärken und die Qualität ihrer Dienstleistungen sicherzustellen.