Der Kanton Appenzell I.Rh. steht vor einem finanziellen Engpass und prognostiziert für 2024 ein Defizit von 7,7 Millionen Franken. Trotz einer stabilen Wachstumsrate der Steuereinnahmen können die steigenden Kosten im Personal- und Gesundheitssektor sowie die wegfallenden Erträge aus dem Nationalen Finanzausgleich nicht kompensiert werden. Zudem wird auch im kommenden Jahr keine Ausschüttung von der Schweizerischen Nationalbank erwartet.
Ruedi Eberle, der Innerrhoder Säckelmeister, betont die positive Entwicklung des Ressourcenindex, der um 3 Punkte auf 104,2 anstieg. Allerdings verursacht die gewonnene Unabhängigkeit auch ein Rückgang an Einnahmen, die dringend kompensiert werden müssen. Obwohl eine Fremdfinanzierung für 2024 nicht nötig sein soll, wird das Betriebsdefizit voraussichtlich in den kommenden Jahren anhalten, was zu schmelzenden finanziellen Reserven führen könnte. Das Budget 2024 wird in der Grossratssession am 4. Dezember 2023 beraten.