Appenzell Innerrhoden

Appenzell Innerrhoden: Kriminalität stabil, Cyberbetrug in Alarm!

Im Jahr 2021 wurden in Appenzell Innerrhoden insgesamt 409 Straftaten registriert, was einem Anstieg von etwa 3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser sprunghafte Anstieg in der Kriminalitätsstatistik spiegelt sich vor allem in den Bereichen Geldwäsche und Internetbetrug wider, wo es teils massive Zunahmen gab. Besonders alarmierend ist die Steigerung der Internetbetrugsfälle, die von 18 auf 28 Fälle angestiegen sind – eine Zunahme von 56%. Experten warnen, dass Cyberspionage durch die gestiegene Digitalisierung und die COVID-19-Pandemie gefördert wurde, wobei Phänomene wie der „Romance Scam“ mit Anlagebetrügereien verschmelzen.

Im Gegensatz dazu wurde bei Straftaten gegen Leib und Leben ein erfreulicher Rückgang von 35% verzeichnet, während im Betäubungsmittelbereich ein deutlicher Anstieg von 56% auf 14 Fälle zu beobachten ist. Dies war unter anderem auf eine Razzia während einer illegalen Veranstaltung zurückzuführen. Vandalismus und Sachbeschädigungen sind ebenfalls gestiegen, aber die Gesamtzahl der Einbrüche blieb stabil. Die Entwicklung der Kriminalität in der Region bleibt damit durchwachsen, jedoch bewegt sich das gesamte Niveau im großen Überblick weiterhin auf einem relativ niedrigen Stand.

Ort des Geschehens

Quelle
Ratskanzlei Appenzell Innerrhoden