Der Bundesrat hat am 16. August 2023 wichtige Beschlüsse zu den Ausbauprogrammen der Bahninfrastruktur gefasst, jedoch fehlen zahlreiche entscheidende Projekte für die Ostschweiz. Die Regierungen der Ostschweizer Kantone zeigen sich empört über die Nichtumsetzung geplanter Ausbauten, die die Mobilität und den Klimaschutz massiv beeinträchtigen würden. Besonders betroffen ist die Bahnverbindung zwischen Winterthur und St. Gallen, die seit 2009 Teil der Ausbaupläne ist, aber nun vom Bundesrat nicht weiter verfolgt werden soll.
Die Regierungen fordern vehement die Beibehaltung und Umsetzung dieser Projekte, einschließlich der Leistungssteigerung der genannten Bahnstrecke und der Vorinvestitionen für den Zimmerbergtunnel 2. Diese Forderungen werden auch von den Regierungen des Kantons Zürich und des Fürstentums Liechtenstein unterstützt. Die Ostschweiz, mit über 1,1 Millionen Einwohnern und fast 700.000 Beschäftigten, sieht sich einer ungerechten Benachteiligung gegenüber anderen Regionen der Schweiz gegenüber, was die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs angeht.