Im Kanton Appenzell Innerrhoden zeigt sich ein Rückgang des Anteils an Zweitwohnungen in allen Bezirken. Laut der neuen Auswertung aus dem Jahr 2022 liegt der Anteil an Zweitwohnungen in den Bezirken konstant unter dem kritischen Schwellenwert von 20%, der bauliche Einschränkungen nach sich ziehen würde. Der Bezirk Appenzell weist derzeit 7.1% Zweitwohnungen auf, ein Rückgang von 1.5% seit 2016, während der fusionierte Bezirk Schwende-Rüte auf 12.0% gesunken ist, ebenfalls eine Abnahme.
Diese positive Entwicklung folgt der Volksinitiative von 2012, die eine Begrenzung des Anteils an Zweitwohnungen anstrebte. Die Initiative fand mit 50.6% Zustimmung Gehör. Die hohe Bautätigkeit der letzten Jahre konzentrierte sich vornehmlich auf den Ausbau von ganzjährig genutztem Wohnraum. Für die Bezirke sind keine unmittelbaren Anpassungen bei der Planung von Wohnungen zu erwarten, da ausreichend Kapazitäten bestehen, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.