Im Dezember 2024 forderte Nationalrätin Meret Schneider (Grüne) eine verpflichtende nationale Registrierung für Katzen. Der Bundesrat hat nun positiv auf diesen Vorschlag reagiert und sich für eine Kennzeichnungs- und Chippflicht ausgesprochen. Der Schweizer Tierschutz STS zeigt sich erfreut über diesen Entscheid, da in der Schweiz schätzungsweise zwei Millionen Hauskatzen leben, jedoch nur etwa ein Drittel davon registriert ist. Bisher gab es keine Möglichkeit, die Katzen ihren Besitzern zuzuordnen, was Tierschutzprobleme verursachte und dazu führte, dass herrenlose Katzen oft in großer Zahl leben.
Schweizer Katzen können leicht und oft ohne Konsequenzen angeschafft werden, was zu Vernachlässigung und Aussetzung führt. Dies verschärft das Problem der unkontrollierten Katzenpopulation. Der Import von Katzen, vor allem von Rassekatzen, hat ebenfalls zugenommen und stellt die Behörden vor große Herausforderungen, da der Umgang mit unkontrolliertem Handel sowie tierschutzwidrigen Zuchten kaum überwacht werden kann. Mit der Einführung einer Chippflicht könnte sich die Situation für die Tiere und deren Halter deutlich verbessern.