Im Jahr 2024 hat die Drogeninfo Basel (DIBS) an 45 Abenden 331 Konsumenten empfangen, die insgesamt 364 Proben zur Analyse einreichten. Auffällig: 86 Prozent der Besucher waren Männer, während der Altersdurchschnitt bei 35 Jahren blieb. Besonders alarmierend ist der Rückgang von reinem Kokain – nur 50 Prozent der 80 untersuchten Kokainproben waren frei von Streckmitteln, ein drastischer Rückgang im Vergleich zu 92 Prozent im Vorjahr. Zudem taucht Ketamin erstmals in den Top 5 der abgegebenen Proben auf und hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Ein Lichtblick ist der fortschreitende Rückgang von synthetischen Cannabinoiden. Während 2020 noch 69 Prozent der Cannabisproben solche Substanzen aufwiesen, waren es 2024 nur noch zwei von 18 Proben. Seit diesem Jahr können auch Minderjährige ab 15 Jahren die DIBS-Dienste nutzen; bisher haben zwei Jugendliche davon Gebrauch gemacht. Die DIBS, die unter der Aufsicht der Suchthilfe Region Basel arbeitet, hat sich als wesentliche Anlaufstelle etabliert, um Konsumenten über Risiken aufzuklären und ein sicheres Umfeld für Drogenanalyse zu bieten.