Mepha Schweiz AG warnt vor gravierenden Konsequenzen durch die vom Bundesamt für Gesundheit angeordnete Preissenkung von Generika, die am 1. Dezember 2024 wirksam wird. Der führende Anbieter von Medikamenten in der Schweiz sieht sich einem massiven Preisdruck gegenüber, der bestehende Lieferengpässe verschärfen könnte. Der Marktanteil von Generika beträgt bereits 20 – 70 % weniger als bei Originalmedikamenten, und Mepha hat in den letzten 12 Monaten nahezu 23 Millionen Packungen verkauft.
Die anstehenden Preissenkungen lassen die Produktions- und Vertriebskosten nicht mehr decken, was bedeutet, dass viele Medikamente, darunter Antibiotika und Schmerzmittel, möglicherweise nicht mehr rentabel produziert werden können. Dies führt dazu, dass Patientinnen und Patienten gezwungen sind, auf teurere Originalmedikamente auszuweichen. Experten warnen, dass sich die Situation verschärfen könnte, und fordern eine Anpassung der staatlichen Rahmenbedingungen, um die langfristige Verfügbarkeit von wichtigen Medikamenten zu gewährleisten.