Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt setzt sich klar für den Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für Nationalstrassen ein, der am 24. November 2024 zur Abstimmung kommt. Unter den geplanten Projekten befindet sich der Rheintunnel Basel, der den Verkehr von der stark frequentierten Osttangente in den Untergrund verlagern wird. Dies verspricht eine massive Entlastung für die Wohnquartiere durch die Reduzierung von Lärm und Feinstaub, insbesondere durch den lärmintensiven Schwerverkehr, der im Durchschnitt zehnmal mehr Lärm verursacht als Pkw.
Die offiziellen Pläne gehen über die bloße Verkehrsverlagerung hinaus. Laut Klimaschutzstrategie soll bis 2037 der motorisierte Individualverkehr im Kanton nahezu emissionsfrei werden, und alle Straßen sollen insgesamt deutlich weniger befahren werden. Begleitend dazu plant der Kanton zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation: von Fahrspuren-Reduzierungen bis hin zu neuen Freizeitflächen rund um die Dreirosenbrücke. Der Rheintunnel wird somit nicht nur der Verkehrsentlastung dienen, sondern auch einen Anstoß für grünere und attraktivere städtische Verkehrsgestaltung geben.