Bundesrat Guy Parmelin hat in einer aktuellen Initiative die Diskussion über die untragbare Komplexität der Agrarpolitik in der Schweiz angestoßen. Am runden Tisch „Kontrollen auf Landwirtschaftsbetrieben“ haben sich wichtige Akteure versammelt, um Lösungen zu finden. Der Schweizer Bauernverband (SBV) fordert jedoch mehr als nur besser kontrollierte Abläufe. Sie verlangen eine grundlegende Vereinfachung des gesamten agrarpolitischen Systems, um die Belastungen für die Bauernfamilien spürbar zu reduzieren.
Der SBV kritisiert die zahllosen Detailvorschriften, die eine klare Übersicht erschweren. Stattdessen sollte der Fokus auf vereinfachte Gesetzes- und Verordnungsstrukturen gelegt werden. Eine klare Reduktion der Frequenz von Anpassungen sowie ein geringerer Detaillierungsgrad sind entscheidend, um Stabilität und Planungssicherheit für die Landwirte zu gewährleisten. Die jüngsten Maßnahmen der parlamentarischen Initiative 19.475 haben die Komplexität nur noch verstärkt. Die Bauernfamilien verlangen dringend einen Paradigmenwechsel in der Agrarpolitik!