In den letzten Jahren ist das Chaos auf den Straßen der Schweiz immer deutlicher geworden, besonders während stark frequentierter Urlaubszeiten. Eine neue Studie hat nun alarmierende Ergebnisse zu den negativen Auswirkungen von GPS-gestützten Navigationssystemen auf den Verkehr veröffentlicht. Bei der Analyse von Vorfällen zwischen 2010 und 2023 wurden 90 Fälle identifiziert, in denen Navigationssysteme zu massiven Staus und Problemen führten, oft indem sie den Verkehr durch Wohngebiete umleiteten.
Ein Drittel dieser Vorfälle führte zu Unfällen oder Schäden an Straßenbelägen, während die zusätzliche Luftverschmutzung ebenfalls ein besorgniserregendes Thema darstellt. Forscher schlagen vor, dass Anbieter wie Google Maps ihre Algorithmen überdenken sollten, um den Nutzern mehr Verantwortung zu übertragen. Die Idee ist, den Fahrern neben Ankunftszeiten auch Informationen über die Auswirkungen ihrer Routen auf die umliegenden Gebiete bereitzustellen und sie selbst entscheiden zu lassen, ob sie ruhige Wohngegenden durchfahren oder lieber im Stau stehen wollen.