Ein neues Forschungsteam der Universität Bern hat alarmierende Ergebnisse zur Effizienz der staatlichen Anreize für den Kauf von E-Autos veröffentlicht. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt die Studie, die zeigt, dass das bestehende Fördermodell nicht optimal funktioniert. Unter der Leitung von Patrick Bigler hat das Team herausgefunden, dass man mit den gleichen Mitteln entweder mehr E-Autos fördern oder mit weniger Mitteln das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
Die Untersuchung analysierte die finanziellen Anreize für Elektroautos im Kanton Bern und stellte fest, dass einkommensstärkere Haushalte überwiegend von den Subventionen profitieren. Während die Studie alternative Modelle mit niedrigeren Fahrzeugsteuern für Elektroautokäufer evaluiert, bleiben Fragen zur sozialen Gerechtigkeit und Akzeptanz bei einkommensschwächeren Gruppen offen. Die Berechnungen deuten darauf hin, dass es jährlich Einsparungen von bis zu 517 Tonnen CO2 geben könnte, während die finanziellen Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen zwischen 1,5 Millionen Franken und 60.000 Franken schwanken.
Die Ergebnisse könnten wichtige Impulse für die Politik liefern, um die Anreize für Elektroautos zu optimieren und die Akzeptanz in allen Einkommensschichten zu steigern.