In einer dramatischen Wende hat auto-schweiz während seiner Jahresmedienkonferenz einen umfassenden Maßnahmenplan präsentiert, um die Attraktivität elektrischer Fahrzeuge in der Schweiz zu steigern. Ziel ist es, der drohenden Überregulierung der CO2-Emissionsvorschriften entgegenzuwirken. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen steuerliche Anreize für die Installation von Ladestationen, eine vollständige Liberalisierung des Strommarktes und einen Verzicht auf rückwirkende CO2-Verordnungen. Der Vizepräsident von auto-schweiz, Donato Bochicchio, warnte eindringlich vor den Konsequenzen, wenn nicht genügend Elektrofahrzeuge verkauft werden – Strafen von bis zu einer halben Milliarde Franken könnten 2025 drohen.
Die Branche steht vor einer existenziellen Bedrohung durch überzogene Regulierungen und mangelnde Anreize für Konsumenten. Viele Marktteilnehmer, darunter Politik, Netzbetreiber und auch Hauseigentümer, müssen aktiv an der Lösung der Probleme mitwirken. Der geforderte „Zehn-Punkte-Plan“ umfasst unter anderem ein fünfjähriges Moratorium der Automobilsteuer auf Elektrofahrzeuge und Maßnahmen zur Preistransparenz beim öffentlichen Laden. Alles in allem wird die Hoffnung ausgesprochen, dass die richtigen politische Entscheidungen bald getroffen werden, um die dringend benötigte Transformation in der Automobilwirtschaft zu ermöglichen.