Die kürzlich zu Ende gegangene COP 29 in Baku hinterlässt ernüchternde Ergebnisse in der Klimafinanzen-Debatte. Sonja Tschirren von SWISSAID äußert sich enttäuscht über die zugesagten 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis 2035, die den armen Ländern des globalen Südens zugedacht sind. Diese Summe reicht laut Experten bei weitem nicht aus, um die Treibhausgasemissionen signifikant zu senken oder die Anpassungen an den Klimawandel bis 2030 zu bewältigen. Wissenschaftler und zivilgesellschaftliche Akteure fordern mindestens 1000 Milliarden US-Dollar jährlich, um die dringendsten klimatischen Herausforderungen zu meistern.
Zudem zeigt ein Ranking der NGO Germanwatch, dass die Schweiz in der Klimawandel-Performance auf den 33. Platz abgerutscht ist – ein Rückgang von 12 Plätzen innerhalb eines Jahres. Es gibt verstärkte Forderungen an die Regierung, ihre Ambitionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu erhöhen, damit das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C laut Pariser Abkommen erreicht werden kann.