Auf einer wichtigen Konferenz in Bern diskutierten Experten über die Herausforderungen im globalen Ernährungssystem und die Macht monopolistischer Firmen. Simon Degelo von SWISSAID forderte eine stärkere Rolle des Staates in der Saatgutzüchtung, um die Kontrolle der Konzerne einzuschränken und die Vielfalt des Saatguts zu bewahren. Er betonte, dass der Zugang zu Saatgutforschung als gemeinschaftliche Ressource verstanden werden müsse, um die Grundlagen für ein demokratisches Ernährungssystem zu schaffen.
Angela Mattli von Public Eye ergänzte, dass die Schweizer Handelspolitik Menschenrechte und ökologische Nachhaltigkeit stärker respektieren sollte. Dr. Elisabeth Bürgi Bonanomi stellte klar, dass diese Forderungen problemlos in die nationale Gesetzgebung integriert werden könnten. Christine Hürlimann von Agrarinfo warnte eindringlich vor den Folgen des Konsumzwangs, da dieser zunehmend Armut generiere und die Lebensbedingungen zukünftiger Generationen gefährde.