Die Berner Fachhochschule (BFH) hat eine neue Forschungsgruppe für Hardware-Sicherheit ins Leben gerufen, um den wachsenden Herausforderungen im Bereich Cyber-Sicherheit gerecht zu werden. Bruce Nikkel, Co-Leiter des Instituts für Cybersecurity and Engineering (ICE), betont den dringenden Bedarf an mehr Forschung in diesem Sektor, besonders im Kontext der zunehmenden Vernetzung von Industrie 4.0 und den damit verbundenen Risiken. Traditionell isolierte industrielle Systeme stehen nun vor der Herausforderung, sich gegen modernste Cyber-Bedrohungen zu schützen, während neue gesetzliche Anforderungen wie der Cyber Resilience Act der EU die Sicherheitsstandards vorschreiben.
Obwohl sich die Forschungsgruppe noch in der Entstehungsphase befindet, soll sie Industrieunternehmen und Hersteller von IoT-Geräten unterstützen, um die Sicherheit und Stabilität vernetzter Systeme zu gewährleisten. Die neue Einrichtung ergänzt die bestehende Forschungskompetenz der BFH in Bereichen wie E-Voting und Fintech-Sicherheit. Die Entwicklung innovativer Technologien zur Abwehr von Cyber-Angriffen steht im Zentrum der Mission des ICE, um somit sowohl der Wirtschaft als auch der Gesellschaft zugutezukommen.