Die Berner Fachhochschule (BFH) hat alarmierende Ergebnisse zur Verwendung von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) veröffentlicht. Während 2024 jede zweite neue PV-Anlage mit einem Batteriespeicher ausgerüstet wurde, beantragen Betreiber fast immer die maximale Wechselrichterleistung für den Netzanschluss. Dies führt zu überlasteten Stromnetzen und hohen Kosten, da 12 Prozent des Energieertrags von PV-Anlagen die Hälfte der Netzkosten verursachen. Besonders im Winter, wenn Solarstrom besonders gefragt ist, ist der wirtschaftliche Wert der Energieausbeute noch geringer.
Die BFH schlägt vor, Anreize für einen netzschonenden Betrieb von PV-Anlagen zu setzen. Strom, der nicht ins Netz eingespeist werden kann, soll stattdessen lokal genutzt werden, etwa zum Betrieb von Wärmepumpen oder zum Laden von Elektroautos. Ziel ist es, die Nutzung des Energieertrags zu maximieren, ohne das Netz unnötig zu belasten. Dies soll kostenneutral umgesetzt werden, indem Einsparungen aus vermiedenen Netzausbauten an die Anlagenbetreiber zurückgeführt werden, die zur Entlastung des Netzes beitragen.