In einem bedeutenden Schritt wählte der Stiftungsrat der Stiftung für Selbst-, Sozial- und Nothilfe in der Landwirtschaft (SSSNL) Urs Schneider zum neuen Präsidenten während der Jahressitzung in Brugg. Schneider, der zuvor stellvertretender Direktor des Schweizer Bauernverbands war, tritt die Nachfolge von Hansjörg Hassler an, der nach acht Jahren aus Altersgründen zurücktritt. Angesichts eines geschrumpften Vermögens, das auf einen sechsstelligen Betrag im unteren Bereich gesunken ist, stehen für die SSSNL herausfordernde Zeiten bevor.
Der neue Präsident betonte die Dringlichkeit, neue Einnahmequellen zu erschließen, um die Unterstützung für Bauernfamilien in Notlagen weiterhin gewährleisten zu können. Schneider hofft, Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen zu größeren Spenden zu bewegen, um das Stiftungsvermögen schnell zu erhöhen. Historisch unterstützte die Stiftung jährlich etwa ein halbes Dutzend Fälle, die durch Unfälle, gesundheitliche Krisen oder Naturkatastrophen ausgelöst wurden. Zur Stärkung der Stiftung denkt Schneider auch über Kooperationen mit anderen Institutionen nach, um ihre wertvolle Arbeit im Sinne der betroffenen Familien auszubauen.