Die Schweiz macht beim Glasfaserausbau Fortschritte, bleibt jedoch hinter dem europäischen Durchschnitt zurück. Laut aktuellen Zahlen des FTTH Council Europe erreicht die FTTH-Abdeckung in der Schweiz lediglich 58 % – der EU-Durchschnitt liegt bei 75 %. Die Take-up Rate, also die Nutzung von Glasfaseranschlüssen, beträgt 54 %. Andreas Waber, CEO der Swiss Fibre Net AG, hebt hervor, dass andere Länder wie Portugal und Spanien bereits über 90 % Abdeckung erzielen, während die Schweiz dringend aufholen muss, um die digitale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die SFN AG fordert eine Beschleunigung des Glasfaserausbaus. Aktuelle Pläne des Bundesrats zur Breitbandförderung, die ab 2028 gelten sollen, könnten zu spät kommen. Besonders ländliche Gebiete und Bergregionen sind nach wie vor unterversorgt. Waber betont, dass die Kluft zwischen urbanen und ländlichen Regionen geschlossen werden muss, um allen Schweizer Bürgern schnellen und zuverlässigen Internetzugang zu ermöglichen. FTTH-Netze gelten außerdem als nachhaltig und energieeffizient, was ihre Wichtigkeit für die zukünftige Infrastruktur unterstreicht.
