Bern

Schweizer Presserat rügt NZZ: Die Grenzen der Klimaforschung!

Zwei Beschwerden gegen einen Artikel der „NZZ“ wurden beim Schweizer Presserat eingereicht. Ein Beschwerdeführer kritisierte die Aussage: „Die Wissenschaft sieht noch heute keine Trends zu mehr Extremereignissen“, da dies als Verletzung der Wahrheitspflicht interpretiert wurde. Der Presserat stellte fest, dass wissenschaftliche Debatten entscheidend für den Erkenntnisprozess sind und betonte die herausragende Rolle des Weltklimarats IPCC, der als Goldstandard der Klimaforschung gilt.

Der Presserat stellte klar, dass Journalist*innen anerkannten Forschungsstand kritisch hinterfragen dürfen, dabei jedoch Belege für gegenteilige Ansichten liefern oder klarstellen sollten, wenn es sich um eine Minderheitenposition handelt. In diesem Zusammenhang rügte der Presserat den beanstandeten Artikel und betonte die Verantwortung von Medien, die wissenschaftliche Wahrheit umfassend darzustellen.

Quelle
Schweizer Presserat - Conseil suisse de la presse - Consiglio svizzero della stampa