In den Schweizer Städten sinken die Sozialhilfequoten auf ein Rekordtief! Der neue Bericht „Sozialhilfe in Schweizer Städten“ zeigt, dass die Zahl der Sozialhilfebeziehenden in den letzten zwölf Monaten um beeindruckende 4,3 Prozent zurückgegangen ist – ein Trend, der in 12 von 14 Städten zu beobachten ist. Besonders bemerkenswert: In elf dieser Städte liegt die Quote sogar unter dem Niveau von vor zehn Jahren. Die positive Entwicklung wird auf die robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt zurückgeführt, die zu weniger Neueintritten in die Sozialhilfe führt.
Dennoch gibt es einen alarmierenden Anstieg an Personen mit psychischen Belastungen unter den Sozialhilfebeziehenden. Schätzungen zufolge sind rund 25 Prozent der Klienten stark psychisch beeinträchtigt, was ihren Alltag erheblich erschwert. Trotz der Bemühungen vieler sozialer Dienste, die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu fördern und Fachberatung zu bieten, mangelt es oft an Ressourcen und einem systematischen Ansatz zur Unterstützung dieser komplexen Fälle. Nicolas Galladé, Präsident der Städteinitiative Sozialpolitik, warnt: „Die Sozialhilfe kann keine Lücken im Gesundheitswesen schließen, aber sie muss die psychische Gesundheit stärker in den Fokus rücken.“