Bern

Weissrückenspecht: Schirmart für bedrohte Käfer im Wald entdecken!

Der seltene Weissrückenspecht spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem der Wälder, indem er indirekt die Biodiversität durch das Vorhandensein von Totholzkäfern anzeigt. Forschende der Berner Fachhochschule (BFH-HAFL) haben in ihrer jüngsten Studie nachgewiesen, dass in den Brutgebieten des Spechts deutlich mehr Käferarten vorkommen, darunter 17 Arten, die auf der Roten Liste stehen, im Vergleich zu gebiet ohne den Specht. Dies verdeutlicht, dass der Weissrückenspecht als Schirmart für Totholzkäfer fungiert.

In der Untersuchung, die kürzlich in „Ecological Indicators“ veröffentlicht wurde, konnten über 20.000 Käfer von mehr als 400 Arten in „spechtaktiven“ Wäldern erfasst werden. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Schutz des Weissrückenspechts auch dem Erhalt vieler gefährdeter Totholzkäferarten zugutekommt. Dies erfordert ein starkes Engagement für den Specht, der als „verletzlich“ auf der Roten Liste der Schweiz eingestuft ist, um das Wohl der biologischen Vielfalt im Wald zu sichern.

Quelle
Berner Fachhochschule (BFH)

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