Bern

Zollstreit und Goldhandel: SWISSAID fordert mehr Transparenz!

Ein dramatischer Wendepunkt im Goldhandel: US-Präsident Donald Trump gab bekannt, dass keine Zölle auf Goldimporte in die USA erhoben werden. Dies geschah vor dem Hintergrund eines wachsenden Handelsdefizits, das durch die steigende Nachfrage nach Gold in der ersten Amtszeit Trumps angeheizt wurde. Das Augenmerk der Welt liegt nun auf dem Gold-Rausch, der aufgrund geopolitischer Instabilität in vielen afrikanischen Ländern entsteht, wo illegale Minen sprießen und kritische Probleme wie Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind.

In der Schweiz wurden 2024 bereits über 2.162 Tonnen Gold im Wert von 93 Milliarden Franken importiert, wobei die Herkunft des Goldes in vielen Fällen unklar bleibt. Besonders alarmierend ist die hohe Menge an Gold, die aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) stammt, einem bekannten Transitland für unrechtmäßig gewonnenes Gold. SWISSAID fordert dringend mehr Transparenz und eine strengere Kontrolle der Goldlieferketten, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Vorgaben tatsächlich die Herkunft offenlegen. Ein neues Zollgesetz, das striktere Kontrollen vorsieht, wurde kürzlich verabschiedet, doch die konkreten Umsetzungsdetails stehen noch aus.

Quelle
SWISSAID

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