Bern

Zwischen Milchpreis und Impfdiskussion: Rückblick der Mittelland Milch

Der Verein Mittelland Milch informierte bei den diesjährigen Kreisversammlungen über wichtige Entwicklungen im Milchsektor. Die Präsidentin Sabrina Schlegel berichtete über das Vereinsjahr 2024, in dem die Mitgliedszahl auf 1725 angewachsen ist. Zentrale Themen waren der Butterabsatz, die Blauzungenkrankheit, der Klimarechner und der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland. Besonders kontrovers wurde die geplante Kälberimpfung diskutiert; einige Mitglieder sprachen sich für eine bessere Fütterung der Kälber anstelle von Impfungen aus.

Reto Hübscher von Emmi lieferte aktuelle Marktanalysen und zeigte, dass der Absatz von Vollmilchpulver und Butter 2024 zurückging. Zudem gab es Beschwerden über zu hohe Butterimporte, die den heimischen Produzenten zusetzen. Es wird an einem neuen Regime gearbeitet, bei dem Zolleinnahmen künftig der Branchenorganisation Milch zugutekommen sollen, um mögliche Exporte zu fördern. In den Monaten März bis Mai soll für den Butterexport eine Gebühr von 1 Rappen abgezogen werden, um den Markt zu stabilisieren.

Quelle
LID Pressecorner