In Brüssel hat die Gesundheitskonferenz „Medicines for Europe“ jüngst bedeutende Debatten über die künftige Gesundheitspolitik Europas geführt. Im Mittelpunkt standen brisante Themen wie die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Behandlung von kommunalem Abwasser (UWWTD) und der geplante Critical Medicines Act. Die Teilnehmer, darunter politische Entscheidungsträger und führende Industrievertreter, warnten, dass die gegenwärtigen Vorschriften die bezahlbare Arzneimittelversorgung gefährden könnten. Kritiker betonen, dass unrealistische Kostenschätzungen der Europäischen Kommission ernsthafte Zweifel an der Verfügbarkeit wichtiger Generika in Europa aufwerfen.
Zudem wurde das schweizerische Modell als erfolgreiche Alternative hervorgehoben, das eine umweltfreundliche Kostenbeteiligung ermöglicht, ohne die medizinische Versorgung zu beeinträchtigen. Ein gemeinsamer Aufruf zur „Pause – Reparatur – Wiedereinführung“ soll sicherstellen, dass die Prinzipien der ökologischen Nachhaltigkeit und der Zugang zu erschwinglicher Gesundheitsversorgung nicht in Konflikt geraten. Saltofte, ein führender Vertreter, betonte: „Gesundheit ist ein Recht, kein Privileg“, und machte deutlich, dass die Sicherstellung von Arzneimitteln für alle Menschen oberste Priorität haben muss.