Die EAC European Automobile Clubs hat den neuen Aktionsplan der Europäischen Kommission für die Automobilindustrie begrüßt, fordert jedoch dringend konkrete Maßnahmen zur fairen Transformation des Verkehrssektors. Präsident Holger Küster äußerte, dass die bisherigen Maßnahmen nicht den erwarteten Effekt erzielt hätten und schnellstens an die Realität angepasst werden müssten. Essenzielle Elemente seien ein flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur, ein breites Angebot an emissionsfreien Fahrzeugen und niedrigere Strompreise.
Die geplante Definition der Ladeinfrastruktur als öffentliches Interesse wird als positives Zeichen gewertet, allerdings wird die verspätete Prüfung der Preistransparenz an Ladestationen kritisch angemerkt. Küster betonte, dass Verbraucher sofortige Transparenz über Ladepreise benötigen. Die vorgezogene Überprüfung der CO2-Ziele wird als Schritt in die richtige Richtung gesehen, jedoch müsse die EU auch die Bürger aktiver in den Klimawandelprozess einbeziehen und pragmatische, bezahlbare Lösungen anbieten. Der EAC hebt zudem hervor, dass Technologieoffenheit für Plug-In-Hybride und erneuerbare Kraftstoffe nach 2035 notwendig sei, um den Bestand an Fahrzeugen zu unterstützen.