In Italien und Frankreich wurden besorgniserregende Fälle von Lumpy Skin Disease (LSD) festgestellt, einer hochansteckenden Krankheit, die Rinder und andere Tiere schwer befallen kann. Das Bundesamt für Lebensmittelwesen und Veterinärwesen (BLV) beobachtet die Lage intensiv und prüft bereits die Optionen für eine mögliche Impfung gegen das Virus. Besonders betroffen sind Rinderrassen wie Jersey, Guernsey und Ayrshire, die als besonders anfällig gelten.
LSD äußert sich durch hohes Fieber über 41 °C, schmerzhafte Hautknoten und weitere Symptome wie Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Die Inkubationszeit kann bis zu 28 Tage betragen, und die Krankheit könnte für Tiere mit schweren Verläufen fatale Folgen haben, darunter auch Unfruchtbarkeit bei Stieren. Diese gefährliche Seuche, die seit 2013 in der Türkei und seit 2015 in Griechenland verstärkt auftritt, wird vor allem durch Insekten übertragen, wobei auch eine indirekte Übertragung durch kontaminierte Materialien möglich ist. Die Schweiz bleibt bisher frei von dieser Bedrohung.