Im Kanton sorgen rund 150 Wasserversorger dafür, dass jährlich 35 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an die Bevölkerung und Unternehmen geliefert werden. Doch jetzt gibt es alarmierende Nachrichten: Chlorothalonil-Metaboliten gefährden die Qualität des Wassers in mehreren Regionen, was bedeutet, dass 36 Versorger dringend in Wasseraufbereitung und chlorfreies Wasser investieren müssen. Besonders betroffen sind die Gebiete Broyebezirk, Seebezirk sowie Teile des Sense- und Glanebezirks.
Um eine nachhaltige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, wurde der Sachplan Trinkwasserinfrastrukturen (STWI) ins Leben gerufen. Er sieht vor, die Wasserversorger regional besser zu vernetzen und die Infrastruktur zu verbessern. Dies ist besonders wichtig in Zeiten von Wasserknappheit, die durch Trockenheit und Verschmutzung drohen. Der Entwurf des STWI stieß auf positives Echo während der Vernehmlassungsfrist, wobei einige Punkte zur Chlorothalonil-Problematik und zur Regionalisierung der Netze kritisiert wurden. Anpassungen am Plan sind bereits in Arbeit, um den Herausforderungen gerecht zu werden.