Der Staatsrat hat eine aufschlussreiche Analyse der Bruttoausgaben des Kantons Freiburg im Vergleich zu anderen Schweizer Kantonen durch das IDHEAP in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist deutlich: Freiburg gibt pro Kopf weniger aus als der Schweizer Durchschnitt. Während die Gesamtausgaben in Freiburg bei 15.061 CHF liegen, beläuft sich der interkantonale Durchschnitt auf 15.418 CHF – das sind 357 CHF weniger oder 2 Prozent weniger im Vergleich.
Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere in Bereichen wie Bildung und Verkehr Freiburg hinter dem Schnitt zurückbleibt. Beispielsweise gibt der Kanton für Bildung 4.994 CHF aus und übersteigt damit den Durchschnitt von 4.233 CHF um 18 Prozent. In der Gesamtheit der Ausgaben schneidet Freiburg in den meisten Kategorien negativ ab, wobei der Gesundheitssektor und die soziale Sicherheit als fast gleichwertig mit den anderen Kantonen gelten. Alongside, in der Kategorie Finanzen und Steuern zeigt sich ein alarmierender Rückgang von 52 Prozent, was Fragen zur finanziellen Stabilität aufwirft.
Diese Analyse erfolgt zeitgleich mit der Ausarbeitung des Programms zur Sanierung der Kantonsfinanzen, was die Dringlichkeit dieser Erkenntnisse unterstreicht. Spezifische Maßnahmen könnten in der Zukunft weiterverfolgt werden, um die finanzielle Lage des Kantons zu verbessern.