Am 9. Juni 2024 hat die Freiburger Bevölkerung mit großer Mehrheit den Gegenvorschlag zur Verfassungsinitiative «Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24» angenommen. Die Umsetzung der sieben geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Notfallversorgung wird ab sofort unter der Ägide einer neu geschaffenen Abteilung im Amt für Gesundheit koordiniert. Verschiedene Arbeitsgruppen wurden ins Leben gerufen, um sicherzustellen, dass alle betroffenen Partner an der Umsetzung beteiligt sind.
In den kommenden Monaten soll eine Entscheidung zur Umsetzung der Gesundheits-Hotline für nicht lebensbedrohliche Fälle getroffen werden, während parallel dazu die Machbarkeitsstudie für ein zweites «Maison de garde» im Saanebezirk entsteht und bis Sommer 2026 geöffnet werden soll. Auch die Organisation mobiler Pflegeteams läuft auf Hochtouren; hier wird ein Konzept für 2026 erwartet. Bei lebensbedrohlichen Notfällen hat die Zentrale 144 bereits ihre Kapazitäten im Januar 2025 erhöht, um die Rettungskette weiter zu stärken. Zudem arbeitet eine spezielle Arbeitsgruppe an einem Aktionsplan zur Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung für die deutschsprachige Bevölkerung. Die Umsetzung der meisten Maßnahmen soll im Jahr 2026 beginnen.