Freiburg

Häusliche Gewalt im Kanton Freiburg: Apotheken als Lebensretter!

In der Schweiz hat die häusliche Gewalt alarmierende Ausmaße angenommen: Zwischen 2017 und 2023 stiegen die Fälle von 17.024 auf 19.918, was einer Zunahme von 17 % entspricht. Im Kanton Freiburg ist das Bild noch düsterer – hier stiegen die Straftaten von 768 auf 974, ein erschreckender Anstieg von 27 %. Die Kantonspolizei meldet, dass sie 2024 bereits etwa zwei Einsätze pro Tag wegen häuslicher Gewalt hatte.

Um betroffenen Personen zu helfen, haben die 84 Apotheken im Kanton Freiburg eine Schlüsselrolle übernommen. Sie sind oft die ersten Anlaufstellen für Opfer, die auf der Suche nach Unterstützung für die physischen oder psychischen Folgen ihrer Traumata sind. In Zusammenarbeit mit dem Kanton wird eine spezielle Ausbildung angeboten, die Apothekenmitarbeitern hilft, die Zeichen häuslicher Gewalt zu erkennen und die Opfer an Hilfsangebote zu verweisen. Diese Schulung, die an die Bedürfnisse des Kantons angepasst wurde und kostenlos für die ersten 150 Teilnehmer ist, wird von führenden Gesundheitsorganisationen unterstützt. Interessierte können sich über die Webseite der Freiburger Apothekergesellschaft anmelden.

Quelle
Staat Freiburg

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