Das Elite-Festival Rencontres de la Photographie in Arles präsentiert wegweisende Projekte von Virginie Rebetez und Laurence Kubski, die nicht nur Kunst, sondern auch brisante Themen beleuchten. Rebetez‘ Werk „Malleus Maleficarum“ beschäftigt sich mit Medien und Heilern im historischen Kontext der Hexenverfolgungen des 17. Jahrhunderts. Ihre Teilnahme bereichert das Programm „Sortilèges“, das gängige Glaubensvorstellungen hinterfragt und dazu anregt, über verdrängte Erinnerungen nachzudenken.
Laurence Kubski bringt mit ihrem Projekt „Sauvages“ einen eindrucksvollen Blick auf das komplexe Zusammenleben von Menschen und Wildtieren im Kanton Freiburg. Sie kombiniert dokumentarische Fotos mit inszenierten Szenen, um die Frage zu stellen: Gibt es die Wildnis noch? Diese beiden bemerkenswerten Arbeiten sind nun Teil des offiziellen Programms im Bereich Chronique nomade, das sich mit den Veränderungen von Territorien im Kontext klimatischer und politischer Umwälzungen befasst. Ein Meilenstein für die Fotografie und die Künstlerinnen, die das kulturelle Erbe mit zeitgenössischen Kreationen fusionieren.