Staatsrat Romain Collaud und Staatsratspräsident Jean-François Steiert stellten am Freitag die ehrgeizigen Pläne für den Ausbau des Bellechasse-Gefängnisses vor. Dieses bedeutende Projekt, das ein modernes Zentralgefängnis sowie zusätzliche Einrichtungen für den Strafvollzug in Halbgefangenschaft beinhaltet, soll die maroden Bedingungen des 1893 erbauten Zentralgefängnisses in der Freiburger Altstadt hinter sich lassen. Der Staatsrat beantragt einen Verpflichtungskredit von 53 Millionen Franken, der voraussichtlich in einer Volksabstimmung, die noch in diesem Jahr stattfinden könnte, zur Entscheidung stehen wird.
Sollte die Abstimmung positiv verlaufen, sind die Bauarbeiten für Anfang 2026 geplant und sollen etwa zweieinhalb Jahre dauern. Die neuen Gebäude könnten bereits im Sommer 2028 in Betrieb genommen werden, gefolgt vom Umzug des Zentralgefängnisses im Herbst desselben Jahres. Laut den Verantwortlichen wird dieser Ausbau nicht nur die Bedingungen für Insassen und Mitarbeiter verbessern, sondern auch die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen.