Ein drastischer Entscheid von Post CH AG: Der Verband CARA, der die Kantone Freiburg, Genf, Jura, Wallis und Waadt vertritt, hat zur Kenntnis genommen, dass der Dienstleister den Vertrag über das elektronische Patientendossier (EPD) einseitig zum 28. Februar 2026 kündigt. Dieser Schritt kommt unerwartet in einer Phase, in der über eine Verlängerung verhandelt wurde. Post CH plant, neue Software und Hosting-Lösungen ohne Konsultation der Kantone einzuführen, was auf technische, finanzielle und datenschutzrechtliche Bedenken stößt.
CARA hat jedoch bereits auf die wachsenden Unstimmigkeiten reagiert und Alternativen zur Sicherung einer zertifizierten EPD-Plattform identifiziert. Die Belieferung und Sicherheit der über 30.000 Nutzer und 3.600 institutionellen Verbindunge ist für CARA die Spitzenpriorität. Die Regeln, die in Bezug auf die Datenspeicherung und den Übergang von Dokumenten vorgeschrieben werden, garantieren, dass die informationen unverändert bleiben und alle bestehenden Sicherheitsstandards gewahrt werden. CARA kündigte an, eng mit Partnern zusammenzuarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und die Betroffenen regelmäßig zu informieren.