In einem aufregenden Schritt zur Rettung der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), eine stark gefährdete Art auf der Roten Liste der Schweiz, wurden am Freitag in Cheyres 60 Exemplare, darunter Jungtiere, in die Freiheit entlassen. Staatsrat Didier Castella war bei der ersten Aussetzung des Projekts anwesend, das in Zusammenarbeit mit dem Kanton Waadt, dem COPIL und dem Verein Grande Cariçaie durchgeführt wird. Die riesige Naturschutzfläche bietet einen idealen Lebensraum für diese bedrohte Spezies, die in Feuchtgebieten lebt.
Das Projekt sieht vor, bis 2028 jährlich Sumpfschildkröten an diesem Standort auszusetzen. Zehn dieser Tiere werden mit GPS-Trackern ausgestattet, um Daten für ein Monitoring-Programm zu sammeln, das der Universität Neuenburg dient. Die Gesamtfinanzierung für diese Initiative beläuft sich auf 48.000 Franken. Der geschützte Bereich ist für die Öffentlichkeit gesperrt, um den Schildkröten die notwendige Ruhe für ihre Entwicklung zu gewährleisten und die einheimische Tierwelt nicht zu gefährden.