Freiburg

Schulpflicht für Asylkindern: Hürden und Chancen im Freiburg-System

In der Schweiz haben alle Kinder, unabhängig von Herkunft oder Status, ein Recht auf Bildung, inklusive derjenigen, die in Asylunterkünften leben. Doch für viele Familien gestaltet sich der Schulbesuch als herausfordernd. Die Ängste und Unsicherheiten, die aus Erfahrungen in Kriegsgebieten und instabilen Regionen resultieren, können dazu führen, dass Eltern zögern, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Zusätzlich wirkt sich die unklare Dauer des Asylverfahrens destabilisant auf diese Familien aus.

Um den schulischen Einstieg zu erleichtern, erhalten Kinder aus Asylbereichen in Freiburger Flüchtlingsunterkünften eine gezielte schulische Vorbereitung. Diese Phase dauert zwischen drei und sechs Monaten und soll grundlegende Sprach- und Mathematikkenntnisse vermitteln, sowie die schulischen Regeln näherbringen. Lehrkräfte sind speziell geschult, um den Bedürfnissen von Kindern mit Migrationshintergrund gerecht zu werden. Die Organisation des Schulbesuchs muss flexibel auf die wechselnden Ankunftszahlen reagieren, während regelmäßig evaluiert wird, wie die Integration dieser Kinder in das Schulsystem verbessert werden kann.

Quelle
Staat Freiburg