Genf

Anstieg der Minenopfer: Handicap International fordert sofortige Maßnahmen!

Der Landminen-Monitor 2024, veröffentlicht von Handicap International, zeigt einen alarmierenden Anstieg der Minenopfer: 5757 Menschen wurden im Jahr 2023 durch Landminen oder explosive Rückstände verletzt oder getötet, was einem Anstieg von 22 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Besonders besorgniserregend ist, dass 84 % der Opfer Zivilisten sind, darunter 1498 Kinder, die 37 % der zivilen Opfer ausmachen. Die Zahlen umfassen 55 Staaten, wobei Myanmar, Syrien und Afghanistan die höchsten Opferzahlen aufweisen.

Fünf Jahre nach dem Ottawa-Vertrag treffen sich die Vertragsstaaten vom 25. bis 29. November in Siem Reap, Kambodscha, um über die Umsetzung des Minenverbots zu diskutieren. Daniel Suda-Lang von Handicap International drängt die Staaten, ihren diplomatischen Einfluss zu nutzen, um den Einsatz von Landminen zu stoppen und die Bedeutung des Verbots zu unterstreichen. Die aktuelle Situation zeigt, dass zahlreiche Länder, einschließlich Russland und Myanmar, weiterhin Antipersonenminen einsetzen, was die internationale Gemeinschaft zu schnellem Handeln zwingt.

Quelle
Handicap International

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