Der Genfer Staatsrat hat entschieden, sich vehement gegen die Ergebnisse des Berichts der Rechnungshof (CdC) zu stellen, der die Vergabepraxis von Dienstleistungsaufträgen kritisiert. Von zehn Empfehlungen wies der Staatsrat sieben zurück und bezeichnete den Bericht als einseitig. Während der Staatsrat erkennt, dass das Einkaufssystem Verbesserungen benötigt, wurden von der CdC keine betrügerischen Aktivitäten oder finanzielle Schäden festgestellt.
Kritisch äußert sich der Staatsrat zur Methodik der CdC, die ein nicht repräsentatives Sample von nur 0,25% der jährlichen Bestellungen untersucht hat. Dies sei nicht ausreichend, um verallgemeinernde Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Staatsrat unterstreicht, dass bereits umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Auftragsvergabe umgesetzt sind und schlägt vor, die Empfehlungen der CdC mit Bedacht zu prüfen, um unnötige Bürokratie und Kosten zu vermeiden.
Das klare Fazit des Staatsrats: Auch bei Risikoarten arbeitet die Verwaltung rechtskonform und transparent.
