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Kampf gegen Plastik: OceanCare-Chefin kritisiert Wandel beim Abkommen

OceanCare erhebt schwere Vorwürfe gegen den aktuellen Entwurf des globalen Plastikabkommens, das beim Treffen in Genf diskutiert wird. Geschäftsführerin Fabienne McLellan kritisierte heute den vorgelegten Kompromissvorschlag als einen „Verrat an der ehrlichen Diplomatie“. Die Vereinbarung vermisse essentielle Maßnahmen, wie Produktionsbegrenzungen und Verbote gefährlicher Chemikalien. Besonders alarmierend ist, dass zentrale Themen wie Geisternetze—verantwortlich für tödliche Gefahren für Meereslebewesen—vollständig aus dem Dokument gestrichen wurden.

McLellan betonte, dass progressive Staaten diesem Text nicht zustimmen dürfen, da er wesentliche Lösungen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung ausblendet. Ihre Forderung: Wiederaufnahme bindender Regelungen für Plastikfischereigeräte und die Einführung von Produktionsobergrenzen. OceanCare fordert zudem umfassende Maßnahmen, um ökologische Schäden in den Ozeanen zu bekämpfen und sieht die EU und die Schweiz in der Verantwortung, stärkere Anforderungen zu stellen.

Quelle
OceanCare

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