Der zweite Bericht über den Mindestlohn in Genf zeigt, dass die Einführung des SMin seit November 2020 keinen signifikanten Einfluss auf die Arbeitslosenquote hatte. Dies bestätigt die Ergebnisse des ersten Berichts aus Dezember 2023. Besonders erfreulich für Frauen: Ihre Chancen, einen Job zu finden, sind um 6,5 % gestiegen, was die bestehenden Gender-Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt etwas verringert hat. Delphine Bachmann, die Staatsrätin des DEE, äußerte sich positiv über diese Entwicklung, obwohl nach wie vor Herausforderungen bestehen.
Auf der anderen Seite ist die Rückkehr in den Arbeitsmarkt für junge Menschen ohne Ausbildung schwieriger geworden. Die Studie legt nahe, dass viele junge Männer in dieser Gruppe veranlasst wurden, eine Ausbildung zu beginnen oder abzuschließen, um ihre Beschäftigungschancen zu verbessern. Die sozialen Partner zeigen sich zufrieden mit den Ergebnissen des Berichts und erwarten, dass zwei weitere Analysen bis 2025 folgen, um die Auswirkungen des Mindestlohns auf Beschäftigung und Löhne näher zu beleuchten.